Das wollen wir
Länger und besser leben mit der chronischen Nierenerkrankung, das wollen wir für viele Betroffene ermöglichen. Wichtig ist es dabei, die finanziellen, beruflichen, emotionalen und sozialen Folgen der Nierenerkrankung aufzufangen. Der Bundesverband Niere e.V. hat das Projekt PatientenBegleiter 2014 ins Leben gerufen. Im Projekt bilden wir Nierenpatient*innen und Angehörige zu zertifizierten PatientenBegleiter*innen aus. In ganz Deutschland sind sie dann ehrenamtlich für die Mitpatienten da, als Ansprechpartner auf Augenhöhe.
Meine PatientenBegleiterin
ist für mich da.
Gerade junge Menschen fragen sich, wie ihr Leben mit chronischer Nierenerkrankung aussehen wird. “Kann ich weiter arbeiten gehen, Familie und Kinder haben?” Im Video lernen sie Anett kennen, die ihre Fragen und Sorgen mit ihrer PatientenBegleiterin teilen kann.
Begegnung auf Augenhöhe
PatientenBegleiter*innen sind selbst Betroffene: Dialysepatienten*innen, Nierentransplantierte, Eltern, Angehörige und Prädialysepatienten*innen. Mit ihrer Erfahrung und manchmal auch durch ihre Vorbildfunktion beim Leben mit der Krankheit geben sie gerade neuen Mitpatient*innen Orientierung und Lebensmut.
Im Jahr 2014 sind die ersten 20 PatientenBegleiter*innen gestartet, inzwischen unterstützen mehr als 100 selbst Betroffene ehrenamtlich die Mitpatienten, insbesondere am Beginn der Dialysebehandlung, in Krisenzeiten und bei sozialen Fragen. Betroffene für Betroffene, das ist klassische Selbsthilfearbeit. Patienten mit chronischer Nierenerkrankung und deren Angehörige verbindet eine Lebenserfahrung, die für andere oft nur schwer erfassbar ist. Das macht das Gespräch von Patient zu Patient so einzigartig und wertvoll. Sowohl die Rückmeldungen von den begleiteten Mitpatienten als auch den medizinischen Teams zeigen, dass die PatientenBegleiter*innen mit ihrer Arbeit auf dem richtigen Weg sind.
Inhalte der Ausbildung zur PatientenBegleiter*in
Aktivierende Gesprächsführung
Grundlagen des Sozialrechts
Das Potential der Selbsthilfe nutzen
Umgang mit chronischer Nierenerkrankung
Krisen und Lebensprobleme meistern
TESTIMONIALS
Das sagen die Teilnehmer*innen
Wir benötigen Ihre Unterstützung
Weit mehr als 100 PatientenBegleiter*innen sind
in ganz Deutschland ehrenamtlich unterwegs.
Sie sind selbst betroffen als chronisch Nierenkranke,
so können sie den Mitpatienten glaubwürdig
auf Augenhöhe begegnen und kompetente Begleiter sein.
Am Beginn der Krankheit, in Krisenzeiten, bei sozialrechtlichen
Fragen und von Mensch zu Mensch. Mit Ihrer Hilfe
kann diese Arbeit auch 2024 weitergehen.
Unsere Preise
In unserem Projekt arbeiten mehr als hundert Menschen ehrenamtlich und setzen ihre Zeit und ihr Engagement für andere Menschen mit chronischer Nierenerkankung ein. Viele tun das, weil sie selbst am Beginn ihrer Erkrankung Unterstützung erfahren haben oder weil sie Mitpatienten vor leidvollen Erfahrungen bewahren wollen.
Die schönste Anerkennung kommt dabei meist aus der direkten Begegnung. Und manchmal ist es auch schön, wenn die ehrenamtliche Arbeit als Ganzes wahrgenommen und sozusagen von offizieller Seite gewürdigt wird. 2018 hat Bundeskanzlerin Angela Merkel die PatientenBegleiter*innen mit einem Bundespreis im Wettbewerb start social ausgezeichnet, 2021 waren sie Engagement-Gewinner bei der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt und 2022 nominiert für den Deutschen Engagementpreis (auch wenn es nicht ganz aufs Treppchen gereicht hat). Als eine vom 100 ehrenamtlichen Organisationen sind wir 2022 Teil der digitalen Transformation gesellschaftlicher Arbeit.
Die Projektleiter Nicole Scherhag und Andreas Görner im Bundeskanzleramt bei der Preisverleihung 2018 von startsocial e.V. in Anwesenheit von Julia Glöckner, Schirmherrin der Patientenstiftung AKTION NIERE, und Annette Widmann-Mauz, Schirmherrin des Bundesverband Niere e.V.
Bundespreis 2018
Start social ist eine tolle Kombination aus Wettbewerb und gemeinsamen Lernen. Ein Jahr lang haben wir mit über hundert anderen Organisationen gearbeitet und am Ende einen Bundespreis gewonnen.
Engagement Gewinner 2021
Wie begeistert man Menschen für ehrenamtliche Arbeit und wie spricht man gerade junge Menschen an? Mit unserer digitalen Akademie und modernen Ausbildungskonzepten konnten wir das Publikum überzeugen.
100 x Digital 2022
Alle Welt redet über digitale Transformation, aber wie geht das in ehrenamtlicher Arbeit. Über 6 Monate haben wir eine digitale Ausbildung entwickelt und vor allem eine Möglichkeit der Online-Begegnung von Mensch zu Mensch.
Nominiert 2022
Auch wenn es diesmal nicht ganz aufs Treppchen gereicht hat, Dabeisein hält unsere Arbeit lebendig. Offen und transparent zeigen, was wir machen. Uns mit anderen messen und von den Besten lernen.
Mehr Informationen gewünscht?
Auf unserer Webseite haben wir viele Informationen für Sie zusammengestellt. Unsere kleine Broschüre zum Projekt können Sie ganz einfach herunterladen.
Und wenn Sie mehr wissen wollen, schreiben Sie uns, wir freuen uns
auf den Austausch mit Ihnen.
Danke den Partnern
